Ein Witz: Digitale Briefmarken laufen ab
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Mit der saruman TED 64kb Speichererweiterug will ich auch C16+4 Programme laufen lassen
"Wenn man viele verschiedene Farben in einem Topf rührt, kommt meistens braun dabei heraus." - Thomas Eimers
Obwohl meine Programme selbst nach über 30 Jahren noch zuverlässig von Datasetten laden, ist dieses Verfahren langsam und vielleicht in 10 Jahren nicht mehr möglich.
Daher verbaue ich nun ein SD2IEC-Laufwerkintern in meinen Commodore 16. Dieses Laufwerk nutzt eine SD-Karte als modernes Speichermedium und wird über den internen IEC-Bus verbunden. Diese Lösung ist günstiger als andere Alternativen, erfordert nur minimale Eingriffe, und der Umbau ist vollständig rückbaubar. Der Hersteller bietet zwar nur eine Anleitung für den C64, doch das Laufwerk funktioniert ebenfalls problemlos mit dem C16 (und sogar mit dem VIC-20). Um nicht selbst nach den passenden Pins suchen zu müssen, habe ich mich am Blogartikel „Commodore 16 internal SD2IEC SD card disk drive“ orientiert.
Spannend ist, wie kompatibel das Ganze trotz des Altersunterschieds funktioniert: Die originalen Commodore-Floppys (z. B. 1541) arbeiten nicht wie heutige Speichermedien mit eigens verwalteten Dateisystemen, sondern können eher als „intelligente serielle Speicher“ verstanden werden. Der Computer sendet einfache Kommandos wie "Verzeichnis anzeigen" oder "Datei laden" an das Laufwerk, und dieses kümmert sich selbstständig um das Auffinden und Senden der Daten.
Interessant wird das, wenn man sich vor Augen führt, wie moderne Speichermedien wie Festplatten oder SD-Karten normalerweise funktionieren: Sie nutzen Dateisysteme wie FAT32, die selbst Informationen darüber enthalten, wo genau (in welchem Sektor) sich eine Datei befindet. Diese Positionsangaben beziehen sich auf Speichergrößen und Strukturen, die an die damaligen Grenzen angepasst waren – beispielsweise konnten frühe Dateisysteme nur Speichermedien bis zu einer bestimmten Größe adressieren. Ein altes Dateisystem hätte also gar keine Chance, eine moderne 16 GB-SD-Karte vollständig zu verwalten, weil Sektorgrößen, Adressbereiche oder Verwaltungsstrukturen schlicht zu klein wären.
Aber genau hier liegt der Vorteil des Commodore-Systems: Der C16 (und auch der C64) weiß gar nicht, wie und wo auf dem Speichermedium eine Datei physikalisch liegt – das war immer schon Aufgabe des angeschlossenen Laufwerks. Er gibt lediglich ein Kommando ab („Lade mir Datei X“), worauf das Laufwerk – oder nun eben das SD2IEC – mit den gewünschten Daten antwortet. Das bedeutet auch, dass der Computer selbst keine großen Sektoradressen behandeln oder komplexe Dateisysteme verstehen muss. Das SD2IEC simuliert dem C16 einfach eine 1541, selbst wenn die Daten in Wirklichkeit auf einer modernen SD-Karte mit ganz anderer Struktur liegen. Der C16 merkt davon nichts – und genau das macht diese Lösung so genial.
Um meine Dateien auf der SD-Karte komfortabel anzuzeigen, verwende ich den kleinen Filebrowser, der bequem mit dem Befehl DLOAD"FB16.PRG"
geladen wird.
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